Was ist Sauerstoff-Langzeittherapie?

Januar 12, 2021
Sauerstoff-Langzeittherapie

Die Sauerstoff-Langzeittherapie ist eine Behandlungsmethode, mit der ein chronischer Sauerstoffmangel (auch Hypoxämie genannt) bekämpft wird. Besteht ein Sauerstoffmangel, transportiert das Blut nicht genügend Sauerstoffmoleküle zu den Organen. Der Körper ist unterversorgt und es kommt zu Ermüdungserscheinungen und Leistungseinbrüchen. Eine Sauerstoff-Langzeittherapie wirkt dem entgegen. Durch das Einatmen von konzentriertem Sauerstoff wird das Blut effektiver mit Sauerstoff angereichert.

Anwendung und Wirkungsweise

Bei der Sauerstoff-Langzeittherapie erhalten Patienten über mindestens 16 Stunden konzentrierten Sauerstoff. Je länger die Anwendung stattfindet, desto mehr Sauerstoff gelangt in die Lunge und kann dort auf die roten Blutkörperchen übertragen werden. Der Sauerstoff wird über einen Sauerstoffkonzentrator aus der Umgebungsluft gewonnen und über ein dünnes Schlauchsystem zu den Atemwegen geleitet. Außer dem Konzentrator, der von einer Stromquelle abhängig ist, existieren mobile Systeme in Form von Flüssigsauerstoff und Sauerstoffdruckgasflaschen. Dadurch ist eine 24-Stunden-Versorgung (auch unterwegs) gewährleistet. Mit der Sauerstoff-Langzeittherapie kann die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität von Hypoxämie-Patienten deutlich verbessert werden. Das Absterben von Zellen durch den Sauerstoffmangel und damit verbundene schwerwiegende Organschäden und Folgeerscheinungen werden verhindert. Mit den Therapiesystemen von VitalAire, für die wir eine kompetente Betreuung bei der Inbetriebnahme anbieten, können Patienten die Behandlung bequem und selbstständig zu Hause durchführen.

Indikationen

Eine Sauerstoff-Langzeittherapie kommt in Betracht, wenn andere Behandlungsverfahren wie die medikamentöse Therapie ausgeschöpft sind oder nicht die gewünschten Erfolge zeigen. Bleibt trotz solcher Maßnahmen ein Sauerstoffmangel bestehen, das heißt, liegt der Sauerstoffpartialdruck im arteriellen Blut in einem Zeitraum von einem Monat mindestens dreimal unter einem Wert von 55 mmHg, ist die Indikation für die Langzeittherapie mit konzentriertem Sauerstoff gegeben. Für einige Erkrankungen wie die COPD in Verbindung mit weiteren Krankheiten wie zum Beispiel Herzleiden, ist ein Wert von 60 mmHg ausschlaggebend für die Entscheidung zur Behandlung. Eine Sauerstoff-Langzeittherapie wird von den behandelnden Ärzten verordnet. Für die Bestimmung des Sauerstoffpartialdrucks ist eine Blutuntersuchung erforderlich.

Für weitere Informationen zu den verschiedenen Optionen der Sauerstoff-Langzeittherapie bietet die VitalAire Website ausführliche Broschüren zum Download an. Für direkte Anfragen stehen wir über unser Kontaktformular zur Verfügung.