CPAP-Therapie – und trotzdem nicht richtig fit?
Sie nutzen bereits eine CPAP-Therapie zur Behandlung Ihrer Schlafapnoe und haben damit einen wichtigen Schritt für Ihre Gesundheit getan. Doch fühlen Sie sich trotz regelmäßiger Anwendung weiterhin müde, leiden unter morgendlichen Kopfschmerzen oder haben das Gefühl, nicht vollständig erholt zu sein?
Wenn die erwartete Besserung ausbleibt, könnte das einen bestimmten Grund haben: Manchmal reicht eine reine CPAP-Therapie nicht aus, weil zusätzlich zur Schlafapnoe ein Obesitas-Hypoventilations-Syndrom (OHS) vorliegt. Während ein CPAP-Gerät die Atemwege effektiv offenhält, ist es nicht immer darauf ausgelegt, eine zu flache Atmung (Hypoventilation) vollständig zu korrigieren. Genau diese ist aber typisch für OHS und führt zu erhöhten Kohlendioxidwerten im Blut, was die anhaltende Erschöpfung erklären kann.
Dieser Test soll Ihnen als Orientierung dienen. Finden Sie heraus, ob Ihre Symptome auf ein unzureichend behandeltes OHS hindeuten könnten, um dies gezielt bei Ihrem nächsten Arzttermin ansprechen zu können.
1. Ich benutze eine CPAP-Maske – fühle mich aber trotzdem oft müde und abgeschlagen.
2. Ich habe morgens häufiger Kopfschmerzen.
3. Ich habe manchmal das Gefühl, trotz Maske schlecht Luft zu bekommen – besonders beim Liegen.
4. Ich habe das Gefühl, meine Atemprobleme sind schlimmer geworden – obwohl ich die CPAP regelmäßig nutze.
5. Ich habe geschwollene Beine oder muss nachts öfter zur Toilette.
6. Meine Angehörigen sagen, ich atme nachts manchmal unregelmäßig – trotz Maske.
7. Meine Leistungsfähigkeit im Alltag hat sich trotz Therapie nicht verbessert.
Ihr Ergebnis
Zählen Sie nun einfach, wie viele Fragen Sie mit “Ja” beantwortet haben.
0 bis 2-mal "Ja"
CPAP-Therapie scheint gut zu wirken
Herzlichen Glückwunsch! Ihr Ergebnis deutet darauf hin, dass Ihre aktuelle CPAP-Therapie die schlafbezogene Atmungsstörung wirksam kontrolliert. Die wenigen oder fehlenden Symptome zeigen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind. Führen Sie Ihre Therapie konsequent fort und nehmen Sie Ihre regulären Kontrolltermine bei Ihrem Schlafmediziner wahr, um diesen Erfolg langfristig zu sichern.
3 bis 4-mal "Ja"
Mögliche Probleme – eine Kontrolle beim Schlafmediziner ist ratsam
Ihre Antworten deuten darauf hin, dass Ihre CPAP-Therapie möglicherweise nicht alle zugrunde liegenden Probleme vollständig löst. Obwohl Sie in Behandlung sind, scheinen Restsymptome wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen zu bestehen.
Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass zusätzlich eine Hypoventilation (zu flache Atmung) vorliegt, die von der CPAP-Therapie allein nicht immer ausreichend korrigiert wird. Sprechen Sie mit Ihrem Schlafmediziner über eine Kontrolle. Dabei können die Geräteeinstellungen überprüft und durch eine Blutgasanalyse geklärt werden, ob Ihr Körper auch tagsüber ausreichend mit Sauerstoff versorgt und Kohlendioxid abatmet wird.
5 bis 7-mal "Ja"
Deutlicher Hinweis auf eine unzureichende Therapie – Ärztliche Abklärung empfohlen
Ihr Ergebnis legt nahe, dass Ihre CPAP-Therapie allein sehr wahrscheinlich nicht ausreicht, um Ihre Beschwerden zu lindern. Eine so hohe Anzahl an Restsymptomen ist ein klares Signal dafür, dass möglicherweise ein ausgeprägtes Obesitas-Hypoventilations-Syndrom (OHS) vorliegt, das eine intensivere Atemunterstützung benötigt.
Sie sollten zeitnah einen Termin bei Ihrem Schlafmediziner vereinbaren, um Ihre Therapie neu zu bewerten. Möglicherweise benötigen Sie eine andere Therapieform, wie zum Beispiel die Nicht-invasive Beatmung (NIV). Diese kann im Gegensatz zur CPAP-Therapie nicht nur die Atemwege offenhalten, sondern auch aktiv die Atmung unterstützen, um die Ventilation zu verbessern und den CO2-Gehalt im Blut effektiv zu senken. Dies ist kein Rückschritt, sondern ein wichtiger Schritt hin zu einer für Sie passenden und wirksameren Behandlung.